Es gibt viele verschiedene Bienen, z. B. Hummeln, Mauerbienen und Sandbienen. Weltweit gibt es mehr als 15 000 unterschiedliche Arten! Honigbienen, denen die Imker Kisten zum Wohnen bauen, sind die bekannteste Bienenart.
Bienenvölker leben auf sehr engem Raum. Im Winter wärmen sie sich gegenseitig. Sie krabbeln ganz eng aneinander, zittern und geben so Körperwärme ab. Im Inneren des Bienenstocks wird’s bis zu 35 Grad, auch wenn es draußen sehr kalt ist.
Mittendrin sitzt die wichtigste aller Bienen: die Königin, sie legt die Eier. Die Honig-Bienenkönigin ist etwas größer als die anderen Bienen, denn als Made hat sie ein besonderes Futter bekommen, das Gelee Royal. Damit könnte sich jede weibliche junge Made zur Königin entwickeln. Aber nur die Königin bekommt eben dieses besondere Königinnenfutter.
Eine Bienenkönigin wird etwa fünf Jahre alt und kann bis zu 500 000 Eier legen! Die Arbeiterinnen leben etwa sechs Wochen. Wenn sie groß sind, fliegen sie aus, um Nektar (Blütensirup) und Pollen (Blütenstaub) zu sammeln. Davor müssen sie putzen, Maden füttern und die Waben der Maden verdeckeln, damit diese sich darin verpuppen können. Sie müssen Honig und Pollen einlagern, Waben bauen und den Eingang zum Bienenvolk bewachen. Die männlichen Honig-Bienen heißen Drohnen. Ihre Aufgabe ist es, sich mit einer Königin zu paaren. Wenn sie das geschafft haben, sterben sie. Drohnen leben nur 30 bis 40 Tage.
Bienen orientieren sich an der Sonne. Mit ihren besonderen Augen können sie die Sonne auch durch die Wolken hindurchsehen. Sie merken sich den Stand der Sonne und finden sich so immer sicher zurecht.
Wenn eine Honigbiene auf ihrem Flug Nektar, Pollen oder auch Wasser gefunden hat, gibt sie den anderen Arbeiterinnen etwas davon ab und teilt ihnen den Fundort durch den Schwänzeltanz mit. Sie läuft dabei immer im Halbkreis und wackelt mit dem Hinterteil. Die Bienenschwestern können daran ablesen, in welcher Richtung zur Sonne und in welcher Entfernung die Futterquelle ist. Für uns Menschen sind die Bienen wegen des gesunden Honigs wichtig.
Sie machen ihn aus Nektar und geben zum Haltbarmachen ihre Spucke dazu. Sie lagern den Honig als Winterfutter in Waben ein und arbeiten hierfür sehr hart. Um ein Glas Honig zu produzieren, müssen Bienen weit fliegen, eine Strecke, so lang wie zweimal um die Erde.
Noch viel mehr leisten die Bienen, indem sie Blüten bestäuben. Bestäubung ist der Transport von männlichen Pollen auf den weiblichen Stempel einer Blüte. Dadurch, dass die Bienen von Blüte zu Blüte fliegen, nehmen sie an ihren Körperhaaren immer etwas Pollen mit und erledigen diese wichtige Arbeit ganz nebenbei. Aus Stempel und Pollen kann sich eine Frucht entwickeln. Ohne Bienen gäbe es also viel weniger Früchte. Ganz besonders bei Obst, Äpfeln, Kirschen, Birnen, Pfirsichen, aber auch bei Erbsen, Kürbissen, Raps und vielen weiteren Pflanzen sind Honigbienen die Haupt-Bestäuber.
Imker sein, ist gar nicht so schwer. Man benötigt nicht einmal einen Garten. Die Bienenkästen können z.B. auch auf dem Dach oder dem Balkon aufgestellt werden. Es gibt viele junge und noch mehr alte Imker, die ihr Wissen gerne teilen. Den Verein in deiner Nähe kannst du ganz leicht über die Internetseite des deutschen Imkerbundes finden.
Viel Spaß beim Imkern wünscht: Dr. med. Knut Horst, Imker aus Falkensee
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